Stockhiebe für Raif Badawi
Es ist kein neues Thema, aber wie immer: Es muss einen immer wieder streifen, bevor man es ernst und wichtig nimmt.

Der Blogger Raif Badawi ist seitens der religiösen Rechtsprechung in Saudi Arabien zu Stockhieben verurteilt worden. Die Weltöffentlichkeit (na gut, die, die es wahrgenommen haben) haben dagegen protestiert ... aber wie es halt so ist, fruchtlos.
Für unser Verständnis ist eine Verbindung von Rechtstaatlichkeit und Religiosität nicht mehr ganz so nachzuvollziehen, auch wenn in Europa dies historisch noch garnicht so lange getrennt ist - und wenn man sich einige Vorfälle auf Dörfern so ansieht, ist es aus den Köpfen auch noch nicht verschwunden.

Ich will überhaupt nicht behaupten, dass ich den Streit um die Jahiliya nachvollziehen kann, zumal auch gerade die islamische Welt sich über den Stellenwert selbst uneinig ist.
Ich will auch nicht meinen Standpunkt über den anderer setzen und sagen, eine Verbindung von staatsstruktur und Gesetzgebung dürfte es überhaupt nicht geben. Wenn Meinungsfreiheit eine religiöse Forderung wäre, warum nicht?

Ich will nur klar zum Ausdruck bringen, wie sehr ich es schätze, (noch) meine Meinung sagen zu dürfen, ohne mit Gewalt bedroht zu werden ... wobei gerade im Netz die ewig gegenwärtigen Trolle sich da anders ausnehmen ... Aber das ist kein Grund zum Schweigen.
Darum auch:

www.stopfolter.de
amnesty international

Und Danke an alle, die es uns ermöglichen, unsere Meinung sagen zu können.
Mein Plädoyer in Bezug auf Raif Badawi:
Findet einen Weg sich mit seiner Meinung, die abweichend sein mag, konstruktiv auseinander zu setzen - zum Gewinn für beide Seiten.